Die Moderatorin begrüsste die Anwesenden am Sonntag, 25. Mai 2025 mit den Worten: «Heute ist ein besonderer Tag: lasst ihn uns feiern!»
Eiserne Hochzeit
Vor 65 Jahren gingen zwei junge Leute, die jetzt noch in der FEG Gais aktiv dabei sind, den Bund der Ehe ein. Ihre zwei Söhne und die Tochter überraschten ihre Eltern zu Beginn des Gottesdienstes gleich mehrfach: mit einem herzlichen Dank für alles Erleben mit ihnen; mit dem Tagesbibelvers aus Sprüche 14, 3 + 4 vom 21. Mai 1960, ihrem Hochzeitstag; mit einem passenden Präsent für ihre Eltern, die jetzt ja bereits im Jahr der «Schnittlauch-Hochzeit» sind; mit dem tiefsinnigen Lied «Anker in der Zeit» und dem aaronitischen Segen.
Aus alt mach neu
Pastor Joachim Heina nahm in seiner Predigt mit den Worten aus Epheser 4, 17 – 32 Bezug auf die später stattfindende Taufe. U.a. wies er darauf hin, dass wir Menschen uns jeden Tag entscheiden müssen, was wir anziehen wollen. So meinte er, dass es eventuell auch einmal nötig sei, die alten Lumpen wegzuwerfen. Paulus formulierte es in Vers 24 so: «Zieht das neue Leben an, wie ihr neue Kleider anzieht. Ihr seid nun zu neuen Menschen geworden, die Gott selbst nach seinem Bild geschaffen hat. Jeder soll erkennen, dass ihr jetzt zu Gott gehört und so lebt, wie es ihm gefällt.» In den folgenden Versen erinnert Paulus in diversen Lebensbereichen, wie das richtige – Gott wohlgefällige – Leben aussehen sollte. Abgeschlossen wurde die sehr bereichernde Predigt mit einem Gebet und dem Lied: «Du machst alles neu.»
Vom Blinden zum Sehenden
Sehr bewegend waren die berührenden Worte des Täuflings: «Da ich verschiedenste Fahrzeuge lenke, muss ich immer wieder zum Sehtest erscheinen. Die Resultate sind mehr als zufriedenstellend: eigentlich sehe ich sehr gut. Vor fünf Monaten merkte ich aber, dass ich geistlich blind war, bis ich Jesus als Herrn und Heiland in mein Leben aufgenommen hatte. Das möchte ich heute mit der Taufe bestätigen.»
Alle waren nach dem Gottesdienst an den Taufplatz bei Appenzell eingeladen. Der Pastor, der Täufling und dessen Patenkind stiegen in die mehr als frische Sitter, um den feierlichen Akt vor Gott und der Gemeinde zu vollziehen. Danach durften alle frohe Gemeinschaft mit Getränken, Wurst und Brot und auch Dessert bei der Täuflingsfamilie geniessen. – Ja, es war wirklich ein Tag, an dem so vieles gefeiert werden durfte! Werner Schweizer